In meinem "Libellengraben" in Oer-Erkenschwick (s. gemeine Heidelibelle und Zechenwäldchen Rapen auf dieser Homepage) landet relativ laut brummend (erzeugt durch die Flügelschläge) eine Hornisse auf der Pflanzendecke im Bach. Ob eine Wasseraufnahme erfolgte oder ein Insekt verspeist wurde, bleibt unklar. Hornissen treten zwar vom Fluggeräusch und der schieren Größe her imposanter auf als Bienen und Wespen, gefährlicher sind sie deswegen aber nicht, eher sagt man ihnen eine höhere Reizschwelle nach. Auch das Gift soll nicht gefährlicher sein als das der Biene oder der Wespe (nur: wer größer ist, kann auch mehr Gift speichern und abgeben, wenn es zum Stich kommt). Die Hornisse kam und ging allein, wo das Nest liegt, blieb mir verborgen.
18.09.2016
Ulrich Kamp
Gemeine Skorpionsfliege (Panorpa communis) Bild des Weibchens - ein Räuber, der von toten und geschwächten Insekten lebt. Ganz Europa, dort regelmäßig, manchmal sehr häufig, feuchte Laubmischwälder, buschreiche Bachtäler - mein Fundort - Sümpfe, Auen, Gärten und Parks. Bei der Bestimmung halfen die Kreisvorsitzende Ute Kühler und Ulla und Alfons Pennekamp.
Ulrich Kamp
23.08.2016
Und da traut sich noch jemand, dieses gefährliche Tier auf die Hand zu nehmen. Keine Angst - VESPA CRABO - so der wissenschaftliche Name - ist trotz ihrer Größe und dem lauten Brummen gemütlicher als man denkt - und auch nicht gefährlicher als Bienen und Wespen. Die große Angriffslust gehört ins Reich der Legenden. Nicht nach ihnen schlagen, nicht die Einflugschneise verstellen, etwas Abstand halten - und fast immer geht alles gut.
Ulrich Kamp